Ordensaushändigung

  • Der Verdienstorden wird in der Regel von den Regierungschefs der Länder, den Bundes- oder Landesministern, von Regierungspräsidenten, Landräten oder Bürgermeistern überreicht. Nur in wenigen Fällen händigt ihn der Bundespräsident selbst aus.


    Mit seinen persönlichen Ordensaushändigungen möchte der Bundespräsident die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf Leistungen lenken, die er für besonders bedeutsam hält. Das geschieht aus Anlass des Tages der Deutschen Einheit und des Tages des Ehrenamtes. Es gibt aber auch Ordensaushändigungen zu Themen, die dem Bundespräsidenten besonders wichtig sind. 

     

    Ordensverleihungen zum Tag der Deutschen Einheit

     

    Bundespräsident Heinemann hat erstmals im Jahre 1973 am Tag des traditionellen Neujahrsempfangs und ab 1974 im Zusammenhang mit dem Verfassungstag, dem 23. Mai, verdiente Bürgerinnen und Bürger persönlich ausgezeichnet. Bundespräsident von Weizsäcker hat entschieden, dass ab 1991 die Ordensverleihungen in zeitlicher Nähe zum Tag der Deutschen Einheit, dem 3. Oktober, stattfinden.

     

    Ordensverleihungen zum Tag des Ehrenamtes

     

    1996 hat Bundespräsident Herzog erstmals den „Tag des Ehrenamtes“ am 5. Dezember besonders hervorgehoben, indem er Bürgerinnen und Bürgern, die sich lange Zeit und in vielfältiger Weise ehrenamtlich engagiert haben, persönlich empfangen und mit dem Verdienstorden ausgezeichnet hat. Inzwischen hat dieser Termin Tradition. Er soll eine deutliche öffentliche Anerkennung der für unsere Gesellschaft so wichtigen ehrenamtlichen Leistungen erreichen.